Bestandsbeschreibung

Industriegewerkschaft Bergbau und Energie

Bestandsname

Industriegewerkschaft Bergbau und Energie

Bestandskürzel

IGBE

Provenienz

Industriegewerkschaft Bergbau und Energie

Bestandsbildner

Die Geschichte der IGBE geht auf den am 18. August 1889 im heute zu Dortmund gehörenden Dorstfeld gegründeten Verband zur Wahrung und Förderung der bergmännischen Interessen in Rheinland und Westfalen (Alter Verband) zurück, der sich bald nach seiner Gründung sozialdemokratisch orientiert. Eine weitere Vorläuferorganisation wurde 1894 in Essen mit dem katholisch geprägten Gewerkverein christlicher Bergarbeiter gegründet. Zunächst eine oppositionelle Strömung innerhalb der Freien Gewerkschaften, konstituierte sich 1929 die kommunistische Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO), die im Ruhrbergbau einen ihrer Tätigkeitsschwerpunkte hatte. Auch die 1902 in Bochum gegründete Zjednoczenie Zawodowe Polskie (ZZP, Polnische Berufsvereinigung), die theoretisch allen Polen offenstand, jedoch ganz überwiegend polnischsprachige Bergarbeiter organisierte, gehört in die Traditionslinie der IGBE, wurde die Mitgliedschaft in der ZZP doch nach 1946 auf die Mitgliedsdauer der neuen Einheitsgewerkschaft angerechnet. Der 1869 gegründete sozialliberale Gewerkverein der Bergarbeiter, der unter dem Dach der Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine agierte, gehört zwar nicht zu den eigentlichen Vorläuferorganisationen der späteren IGBE, aber zum Spektrum der politisch, konfessionell und ethnisch zersplitterten Richtungsgewerkschaften im Bergbau. Er stellte die zwar der älteste, aber auch mitglieder- und politisch schwächste gewerkschaftliche Organisation im Bergbau dar und schloss sich 1916 mit nur noch 700 Mitglieder dem Gewerkverein der Fabrik- und Handarbeiter an. Für die anderen Richtungsgewerkschaften bedeutete hingegen die nationalsozialistische Diktatur das Ende. Der Alte Verband, die RGO und der Christliche Gewerkverein wurden 1933, die ZZP 1934, aufgelöst.

Unmittelbar nach der militärischen Besatzung Deutschlands gründeten sich 1945 vielerorts spontan Bergarbeitervereinigungen auf betrieblicher und lokaler Ebene, die von einem einheitsgewerkschaftlichen Willen getragen waren. Eine gewerkschaftliche Organisation auf zonaler Ebene erlaubte die britische Militärregierung erst Ende 1946. Am 8. Dezember wurde in Herne die Gründung des Industrieverbandes Bergbau als Einheitsgewerkschaft ohne konfessionelle oder parteipolitische Bindung vollzogen. Eine interzonale Gewerkschaftsorganisation war zu diesem Zeitpunkt nicht im Sinne der alliierten Besatzungsbehörden, selbst die überörtliche und überbetriebliche Organisation in der britischen Zone hatte zunächst gegen den Willen der Militärkommandeure stattgefunden. Auch in der amerikanischen und französischen Besatzungszone bildeten sich Bergarbeitergewerkschaften, die jedoch nicht die Stärke des Industrieverbands in der den Ruhrbergbau umfassenden britischen Zone erreichten. Mit dem Zusammenschluss der Bizone schloss sich 1948 auch die Bergarbeiterorganisation in der amerikanischen Zone dem Industrieverband an, der sich zugleich in Industriegewerkschaft Bergbau umbenannte. 1949 folgte die Vereinigung mit der Bergbaugewerkschaft in der französischen Zone. Die schließlich 1960 erfolgte Umbenennung des Verbandes in Industriegewerkschaft Bergbau und Energie trug der zunehmenden Bedeutung des Erdöls als Energieträger und der damit einhergehenden Notwendigkeit, den Energiemarkt insgesamt in den Blick zu nehmen, Rechnung.

In der sowjetischen Besatzungszone ließ die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) bereits im Juni 1945 die Bildung antifaschistischer Parteien und Gewerkschaften  zu. Lokale und betriebliche Initiativen kreuzten sich hier mit dem Aufruf eines – faktisch von Kommunisten dominierten - Berliner Gründungsausschusses, eine Einheitsgewerkschaft zu gründen. In diesem Berliner Ausschuss wurden bereits die Vorgaben für die spätere Struktur des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) als Einheitsorganisation, in der den einzelnen Industriegewerkschaften, darunter die IG Bergbau, lediglich die Funktion von Fachabteilungen zukam, entwickelt. Diese Struktur wurde im Februar 1946 von der Ersten Allgemeinen Delegiertenkonferenz des FDGB für das sowjetisch besetzte Gebiet gebilligt. 1950 wurden die Beschäftigten im Uranbergbau der in sowjetischem Eigentum befindlichen AG Wismut aus dem Zuständigkeitsbereich der IG Bergbau herausgelöst und der durch Beschluss des Bundesvorstandes des FDGB gegründeten IG Wismut zugeordnet. Dagegen erhielt die IG Bergbau 1963 die Zuständigkeit für den Energiesektor und firmierte seitdem als IG Bergbau-Energie (IGB-E).

Aus der Vereinigung der beiden deutschen Staaten ergab sich die Notwendigkeit einer gesamtdeutschen gewerkschaftlichen Vertretung, wobei die Gestaltung dieser Vereinigungsprozesse je nach Industriegewerkschaft unterschiedlich ausfiel. Die westdeutsche IGBE stand dem Prozess im Frühjahr 1990 noch relativ unvorbereitet gegenüber. Nachdem die IG Wismut und die IGB-E im FDGB (diese wurde noch im April 1990 um den Bereich Wasserwirtschaft ergänzt und hieß seitdem Industriegewerkschaft Bergbau-Energie-Wasserwirtschaft – IGB-E-W) über demokratisch legitimierte Gremien verfügten, bildeten die drei Organisationen eine Grundsatzkommission, die die weitere Entwicklung plante. Letztlich wurde beschlossen, die Mitglieder der beiden ostdeutschen Gewerkschaften zum 1. November 1990 in die IGBE zu überführen, ohne dass diese die Rechtsnachfolge der IG Wismut oder der IGB-E-W antrat. Die IG Wismut und die IGB-E-W lösten sich im September 1990 selbst auf.

Die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Bergbau- und Energiesektor, die wesentlich durch den Schrumpfungsprozess des Steinkohlenbergbaus gekennzeichnet war, und neue industriespartenübergreifende Verflechtungen sorgten dafür, dass alte organisatorische Abgrenzungen im Gefüge der Industriegewerkschaften dysfunktional wurden. Nach einer längeren Phase der vertieften Kooperation beschlossen die IGBE, die Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik und die Gewerkschaft Leder im Oktober 1997 zu fusionieren. Das damit vollzogene Ende einer eigenständigen Bergarbeitergewerkschaft in der Bundesrepublik bedeutete auch das Ende ihres Archivs.

Überlieferungsgeschichte

Die älteren Überlieferungen der Bergarbeitergewerkschaften teilen das Schicksal fast aller gewerkschaftlichen Überlieferungen: Sie wurden 1933 oder später während der nationalsozialistischen Zeit vernichtet. Genaueres ist über das Schicksal des Archivs des sozialdemokratischen Alten Verbandes bekannt. Dessen Hauptverwaltung in Bochum wurde bereits in der Nacht vom 10. auf den 11. März 1933 zum ersten Mal von der SA besetzt und verwüstet. Nach der zweiten Besetzung und Auflösung des Alten Verbandes am 2. Mai 1933 wurde dessen Bibliothek und Archiv vernichtet. Die letzten Reste des verbandlichen Schriftguts verbrannten im November 1944 bei einem Luftangriff. Wahrscheinlich weil die Auflösung der christlichen Gewerkschaften weniger spektakulär erst im Juni 1933 stattfand, ist über den Verbleib ihrer Archive weniger bekannt. Sie gelten aber ebenso als verloren. Unklar ist, was mit der Überlieferung der polnischen Bergarbeitergewerkschaft geschah, die sich im Juli 1934 wegen Mitgliedermangels formell selbst auflöste. Das Archiv des Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereins ist vermutlich ebenfalls nach der Besetzung der Gewerkschaftshäuser am 2. Mai 1933 vernichtet worden.

Seit 1946 wurde bei der Hauptverwaltung des Industrieverbands Bergbau in Bochum erneut ein eigenes Archiv geführt. Dieses gliederte sich in einen geordneten Teil, der für die Jahre 1946 bis 1958 die Akten der Vorstandsbereiche Vorsitzender, Organisation, Wirtschaftspolitik und Betriebsräte sowie die den DGB betreffenden Akten für den Zeitraum 1948 bis 1970 umfasste. Der zweite Teil umfasste die Akten aller Vorstandsbereiche ab 1958, jedoch wurden diese nicht erschlossen.

Die Überlieferung der IGBE selbst wurde im Laufe der Zeit durch den Erwerb von Nachlässen ehemaliger gewerkschaftlicher Führer oder Aktivisten, zum Beispiel von Heinrich Imbusch, Heinrich Löffler oder Heinrich Weeke, ergänzt. Durch diese Erwerbungen sollten die Verluste der Altregistraturen vor 1933 wenigstens ansatzweise kompensiert werden. Mit diesen Übernahmen entstand ein mehrzelliges Archiv, das seit 1990 als Archiv-West bezeichnet wurde. Dagegen bildeten die aus Halle übernommenen Unterlagen der IGB-E und die aus Chemnitz übernommenen Bestände der IG Wismut nach 1990 das Archiv-Ost.

Da der FDGB ein Zentralarchiv unterhielt, an das die Spartengewerkschaften ihre Akten übergeben sollten, handelte es sich bei den um 1990 in die bundesdeutschen Gewerkschaftarchive übernommenen Akten aus der DDR nur um einen Teil der Gesamtüberlieferung der früheren DDR-Gewerkschaften.

Das Archiv der IGB-E aus Halle wurde im März 1991 von der IGBE übernommen, kurz bevor die Akten vernichtet werden sollten. Die Ordnung des Materials war allerdings mutwillig zerstört worden. Das im Mai 1991 übernommene Archiv der IG Wismut reichte von der Gründung der Gewerkschaft bis zu ihrer Auflösung 1990.

1994 übergab die IGBE den überwiegenden Teil des Archivs-Ost der beim Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde ansässigen Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR. Allerdings finden sich auch im heutigen Bestand der IGBE noch Akten der IGB-E im FDGB und der IG Wismut, sowie der IGB-E-W. Bezüglich letzterer gelangte die IGBE zu der Ansicht, dass sie nicht mehr als Massenorganisation der DDR anzusehen und ihre Überlieferung daher nicht von den mit der Stiftung Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO) geschlossenen Einbringungsverträgen betroffen sei. Weitere Akten der IGB-E im FDGB und der IG Wismut waren auch 1994 noch im Gebrauch der Liquidatoren der beiden Gewerkschaften in Berlin und Chemnitz und wurden daher nicht an SAPMO abgegeben. Ob diese Akten nach Bochum gelangt sind, ist zurzeit aber ungeklärt. Wahrscheinlich sind weitere Akten in Bochum aus bislang unbekannten Gründen zurückgeblieben, die im Zuge der Erschließungsarbeiten am Bestand der IGBE abzugrenzen sind. Als Teil des früheren Archivs der IGBE teilen sie seit Beginn der 1990er Jahre dieselbe Überlieferungsgeschichte mit dem heutigen Bestand IGBE im Archiv im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets.

Die nächste Zäsur in der Überlieferungsgeschichte ergab sich aus der Fusion der IGBE mit der Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik und der Gewerkschaft Leder zur IG BCE. Der den Fusionsprozess betreuende Lenkungsausschuss setzte zur Klärung der Fragen einen Unterausschuss Bibliothek/Archiv ein, der im April 1993 zum ersten Mal zusammentrat. Vor allem aus der IGBE, die über das größte und am besten entwickelte Archiv verfügte, wurde bis zum Februar 1994 ein vorläufiges Konzept entwickelt, das vorsah, bei der neuen Hauptverwaltung der fusionierten IG BCE in Hannover eine zentrale Informationsstelle mit Bibliothek zur Unterstützung der aktuellen Arbeit der Gewerkschaft zu entwickeln, jedoch am bisherigen Standort der IGBE in Bochum ein historisches Archiv vorzuhalten, entweder in der bisherigen Hauptverwaltung, oder im Gebäude des gewerkschaftseigenen Berg-Verlags. Dieses Konzept wurde vom Unterausschuss übernommen.

Diese Entwicklung traf sich mit den Bestrebungen zur Gründung der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets (heute Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets). Der Unterausschuss Bibliothek/Archiv der Kooperationsgewerkschaften entschied, die bei den Gewerkschaften vorhandenen Archiv- und Bibliotheksbestände in einen kleineren Präsenzbestand bei der neuen Hannoveraner Hauptverwaltung und ein historisches Archiv aufzuteilen, das in die zu gründende Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets eingebracht werden sollte. Dieser Beschluss wurde aus dem Vorstandsbereich Vorsitzender der IGBE nachdrücklich unterstützt. Das Archiv der IGBE ging daher 1998 als Teil des Stiftungsvermögens in das neugeschaffene Archiv für soziale Bewegungen bei der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets ein.

Ebenso übernahm die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets die Buchbestände der IGBE an das Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, die in die neue Bibliothek des Ruhrgebiets eingearbeitet wurden. Aus den Archivbeständen wurden außerdem häufig nachgefragte Druckerzeugnisse ausgegliedert und an die Bibliothek des Ruhrgebiets abgegeben, darunter vor allem gewerkschaftseigene Periodika, Protokolle von Gewerkschaftstagen und -kongressen sowie die veröffentlichten Tätigkeitsberichte der Gewerkschaft. Im Archivbestand verblieben dagegen Eigenpublikationen der Gewerkschaft, die in der Regel den Charakter von grauer Literatur tragen, zumeist Berichte über gewerkschaftliche Ereignisse, Tätigkeitsberichte gewerkschaftlicher Einrichtungen oder Abteilungen, Seminar- oder Schulungsmaterialien, Stellungnahmen zu jeweils aktuellen politischen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Problemen etc. Die Verbreitung dieser grauen Literatur reichte über den Kreis der Gewerkschaft kaum hinaus. Sie dürfte in kaum einer Bibliothek vorhanden oder gar systematisch gesammelt worden sein. Allerdings dokumentieren diese Druckschriften oft ausführlicher als Akten Stellungnahmen, Strategien und Prozesse der Gewerkschaft. Weiterhin befinden sich im Bestand der IGBE Druckschriften, die von der Gewerkschaft selbst zu Informationszwecken beschafft und vorgehalten wurden, u. a. spezielle Nachrichtendienste und Pressesammlungen.

Der ganz überwiegenden Teil des neuen IGBE-Archivs besteht jedoch aus unikalem Geschäftsschriftgut der IGBE, das vor allem in der Hauptverwaltung in Bochum entstand ist. Ob es vor der Abgabe an das Archiv für soziale Bewegungen der IGBE gelungen ist, ihr Schriftgut in der Fläche samt Bezirken, Ortsgruppen und Verwaltungsstellen zu sichern, muss bezweifelt werden. Eine relativ geschlossene Überlieferung liegt für die Geschäftsstelle Gießen vor, und die Überlieferung des Bezirks Ruhr-Mitte ist umfangreich. Die beim Archiv der IGBE selbst entstandenen Akten vermelden leider nur gelegentlich die Übernahme von Schriftgut aus den Bezirken, jedoch auch die nicht autorisierte Abgabe an andere Archive.

Weitere Bestände aus dem alten Archiv der IGBE im Archiv im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets:

  • Sammlung Filme aus dem IGBE-Archiv
  • Sammlung Internationale Beziehungen
  • Sammlung Geschäftsstelle Gießen
  • Sammlung Gewerkschaft Christlicher Saarbergleute (GCS)/Gewerkschaft Christlicher Berg-und Energiearbeiter
  • August-Schmidt-Stiftung
  • Sammlung Betriebsrat Gneisenau
  • Sammlung Bergwerk Minister Stein
  • Nachlass Heinrich Imbusch
  • Nachlass Heinrich Löffler
  • Sammlung Anton Pollmeier
  • Nachlass Rudolf Quast
  • Nachlass Augst Schmidt
  • Nachlass Manfred Schneider
  • Bestand Karl Stein
  • Nachlass Carl Thielmann
  • Nachlass Heinrich Weeke
  • Sammlung Grubenunglücke

Überlieferungssituation

Der Bestand ist abgeschlossen.
 
Gesamtlaufzeit

Schwerpunktmäßig 1945 bis 1997. Einzelne Dokumente datieren zurück bis zum Ende des 19. Jahrhundert.

Umfang

14.400 Verzeichnungseinheiten

Sprache

Ganz überwiegend Deutsch.

Erschließungszustand

Der Bestand ist vorläufig erschlossen. Die Erschließungsdaten stehen nicht online, können aber im Archiv im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets eingesehen werden.

Das zum Bestand gehörende Bildarchiv der IGBE ist nur unzureichend erschlossen. Sofern Bilder verzichnet sind, sind diese online recherchierbar.

Ordnungsgrundsätze

Die Ordnung des Bestands erfolgt nur virtuell in den Findmitteln. Sie basiert auf der Provenienz der Archivalien aus den Abteilungen der Hauptverwaltung der IGBE.

Literatur

  • Braun, Günter: Gewerkschaftlicher Wiederaufbau in der Nachkriegszeit: Chemie- und Bergbaugewerkschaften in den westlichen Besatzungszonen, in: Tenfelde, Klaus (Hg.): Ein neues Band der Solidarität. Chemie – Bergbau – Leder. Industriearbeiter und Gewerkschaften in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, Hannover 1997, S. 63-85.
  • Engeln, Ralf: Zur Gründung und Rolle des FDGB im sächsisch-thüringischen Uranbergbau 1946-1954, in: Tenfelde, Klaus (Hg.): Ein neues Band der Solidarität. Chemie – Bergbau – Leder. Industriearbeiter und Gewerkschaften in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, Hannover 1997, S. 111-127
  • Fichter, Michael Die "Vereinigung" der Gewerkschaften. Mitgliederentwicklung, organisations- und gewerkschaftspolitische Probleme in Ost- und Westdeutschland seit 1990, in: Tenfelde, Klaus (Hg.): Ein neues Band der Solidarität. Chemie – Bergbau – Leder. Industriearbeiter und Gewerkschaften in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, Hannover 1997, S. 271-294.
  • Fleck, Hans-Georg: Sozialliberalismus und Gewerkschaftsbewegung. Die Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine 1868 - 1914, Köln 1994.
  • Gill, Ulrich: Bergbau, Energie, Chemie und Leder in der DDR zwischen 1950 und der deutschen Vereinigung, in: Tenfelde, Klaus (Hg.): Ein neues Band der Solidarität. Chemie – Bergbau – Leder. Industriearbeiter und Gewerkschaften in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, Hannover 1997, S. 187-204.
  • Hiepel, Claudia: Arbeiterkatholizismus an der Ruhr. August Brust und der Gewerkverein Christlicher Bergarbeiter, Stuttgart 1999, S. 55ff., zur Gründungsgeschichte ebd., S. 76-102.
  • Jäger, Wolfgang (Bearb.): Bildgeschichte der deutschen Bergarbeiterbewegung, München 1989.
  • Kleßmann, Christoph: Polnische Bergarbeiter im Ruhrgebiet 1870 - 1945. Soziale Integration und nationale Subkultur einer Minderheit in der deutschen Industriegesellschaft, Göttingen 1978.
  • Scheibe, Dietrich/Wiegold-Bovermann, Margit: "Morgen werden wir die Gewerkschaftshäuser besetzen". Die Zerschlagung der Gewerkschaften in Rheinland-Westfalen-Lippe am 2. Mai 1933, Essen 2003.
  • Schneider, Michael: Die christlichen Gewerkschaften 1894-1933, Bonn 1982.
  • Stadtland, Helke: Neubildung und Entwicklung von IG Bergbau und IG Chemie in der Sowjetischen Besatzungszone und frühen DDR, in: Tenfelde, Klaus (Hg.): Ein neues Band der Solidarität. Chemie – Bergbau – Leder. Industriearbeiter und Gewerkschaften in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, Hannover 1997, S. 87-110.
  • Tenfelde, Klaus: Gewerkschaftsbildung und Verbandsentwicklung im Bergbau und in der chemischen Industrie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, in: ders. (Hg.): Ein neues Band der Solidarität. Chemie – Bergbau – Leder. Industriearbeiter und Gewerkschaften in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, Hannover 1997, S. 11-38.

Erhaltungszustand

Der Erhaltungszustand der Archivalien ist, abgesehen von einigen Akten mit alten Wasserschäden, gut.

Restaurierung

Der Bestand wird kontinuierlich umgebettet und sukzessive der Massenentsäuerung zugeführt.

Zugänglichkeit

Der Bestand ist unter Berücksichtigung des Schutzes personenbezogener Daten frei zugänglich.

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