Die Bibliothek des Instituts für soziale Bewegungen (ISB)

(vormals: Institut zur Erforschung der europ. Arbeiterbewegung)

Die Bibliothek des Instituts für soziale Bewegungen geht auf den Erwerb von Dubletten des Internationalen Instituts für Sozialgeschichte Amsterdam im Jahr 1972 zurück. Zunächst als "Forschungsstelle Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung" bezeichnet, wurde die Bibliothek zum Ausgangspunkt für die Erforschung sozialer Bewegungen in Europa.

Den traditionellen Kern bilden umfangreiche Bestände zur Geschichte der europäischen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegungen seit dem 19. Jahrhundert. Darunter befinden sich neben der wissenschaftlichen Literatur, die fortlaufend angeschafft wird, auch viele seltene zeitgenössische Zeitschriften und Broschüren zur Geschichte des Sozialismus und Anarchismus. Seit einer Reihe von Jahren baut die Bibliothek darüber hinaus systematisch Bestände zur allgemeinen Sozialgeschichte, zur Geschichte sozialer Bewegungen und zur Sozialpolitik in Europa seit der Industrialisierung auf. Sie verfügt außerdem in erheblichem Umfang über Darstellungen und Quellensammlungen zur allgemeinen und politischen Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert. Daneben werden Fachzeitschriften für die Gebiete der neueren und neuesten Geschichte in Deutschland und Europa, der sozialen Bewegungen und der Sozialwissenschaften gehalten. Die Bestände der Bibliothek sind also längst nicht mehr nur für die Geschichte der Arbeiterbewegung einschlägig, sondern für die meisten Themenfelder in der Sozial- und Politikgeschichte Deutschlands und Europas von 1800 bis in die unmittelbare Gegenwart.