Konferenz

Friedensbewegungen nach 1945 in vergleichender Perspektive in Westeuropa, Japan und den USA. Formen des Protests, Symboliken, politische Kultur

Die Tagung zielt auf die Historisierung der Friedensbewegungen in Westeuropa, Japan und den USA in den Dekaden seit 1945 in vergleichender Perspektive. Der Zugang ist ein historischer, und die meisten Referenten sind Historiker, aber die Tagung soll auch dazu beitragen, die Geschichte der Friedensbewegungen als sozialer Bewegungen für interdisziplinäre Fragen und Ansätze zu öffnen, mit Kommentaren von Seiten der Soziologie, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte. Der analytische Fokus liegt auf der Symbolik und Performanz von Friedensbewegungen und deren Beitrag zu einer Protestkommunikation, die auf Resonanz in der Öffentlichkeit stieß. Welche Rhetorik wurde benutzt, um gewaltlose Friedensproteste während des Kalten Krieges zu artikulieren? Welche Bilder setzten Friedensbewegungen ein, um ihre Ziele und Visionen einer friedlichen Zukunft zu symbolisieren? Konnten sich Friedensbewegungen mit thematisch anders gelagerten sozialen Bewegungen verbinden, oder auch transnationale Netzwerke etablieren? Wie haben Beobachter von außen, in Friedensforschung, Polizei und Militär, die Friedensproteste wahrgenommen und ihre Legitimität beurteilt? Diese und andere Fragen werden in sechs Sektionen behandelt.

Die Tagungssprache ist Englisch.

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Tagungsbericht
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