WAZ, 03.02.2007, Lokalausgabe Bochum

Ein Leben in Bildern

Foto-Ausstellung "Johannes Rau - Das Leben menschlicher machen" ist bis Ende April im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets zu sehen. Begleitung des Symposiums

Von Werner Conrad

Johannes Rau als 16-Jähriger im Feriencamp des Schüler-Bibelkreises, Johannes Rau im Streitgespräch mit Rudi Dutschke in der Wattenscheider Stadthalle, Johannes Rau im Wahlkampf, Johannes Rau auf Staatsbesuch: Ein Leben in Bildern zeigt die Fotoausstellung "Johannes Rau - Das Leben menschlicher machen", die bis zum 30. April im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19, zu sehen ist. In Anwesenheit von Raus Witwe Christina Rau wurde die Foto-Schau am Donnerstagabend eröffnet, nachdem man sich Rau in einer öffentlichen Podiumsdiskussion unter dem Motiv "Versöhnen statt spalten" genähert hatte (WAZ Aus dem Westen, 2. 2. 2007). Zu sehen ist auf den zahlreichen, zumeist schwarz-weißen Bildern der Privatmann Rau ebenso wie der Politiker auf seinen Stationen vom Landtagsabgeordneten zum Minister und NRW-Ministerpräsidenten bis zum Bundespräsidenten.

"Versöhnen statt spalten" lautete auch der Titel des zweitägigen Symposiums im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets. Betrachtet wurden die verschiedenen Stationen des politischen Lebens von Rau - "Von der Rebellion an die Schaltzentralen der Macht" (Rau und die NRW-SPD), "Schul- und Hochschulpolitik im Widerstreit der Ideologien", "NRW zwischen Strukturwandel und europäischer Einigung", "Aus der langen Opposition in die schwierige Regierungsverantwortung" (Rau als Bundespolitiker) hießen die Sektionen des Symposiums. Weggefährten wie Dr. Erhard Eppler, Gabriele Behler, Helga Grebing sowie Historiker und Sozialwissenschafter wie zum Beispiel Hans-Ulrich Wehler (Bielefeld), Günter Brakelmann (Bochum), Mosche Zimmermann (Jerusalem) und Wichard Woyke (Münster) standen auf der Teilnehmerliste.

»Fotoausstellung bis 30.4., mo-fr 9-16 Uhr, do bis 20 Uhr, Eintritt frei.


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